DANK DES WIENER BÜRGERMEISTERS AN DIE STRAUSS-GESELLSCHAFT – MÄRZ 2025
80 Jahre Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft –
die Strauss-Gesellschaft gedachte ihres ehemaligen Präsidenten,
Edmund Eysler, sowie aller weiteren Opfer des Holocausts.
2025 steht nicht nur im Zeichen des 200. Geburtstages von Johann Strauss, sondern es gilt auch des Endes des Zweiten Weltkriegs, des Endes der Nazi-Diktatur und des Holocausts sowie der Ausrufung der Zweiten Republik vor 80 Jahren zu gedenken. Deshalb veranstaltete die Johann Strauss-Gesellschaft Wien am 12. März 2025 ein Gedenken an ihren ehemaligen Präsidenten, den einstmals international gefeierten Komponisten Edmund Eysler (1874 – 1949), vor dessen Denkmal im Schönborn-Park im 8. Wiener Gemeindebezirk. Er war jüdischer Abstammung und überlebte die Schreckenszeit zwischen 1938 und 1945 in Wien unter unvorstellbaren Bedingungen. 1947 – 1949 stand er der Johann Strauss-Gesellschaft Wien als Präsident vor.
Die Veranstaltung, die mit Unterstützung des Bezirks Josefstadt zustande gekommen war, wurde zu einem Gedenken an alle Opfer des Holocausts erweitert. Dabei traten der Bezirksvorsteher der Josefstadt, Mag. Martin Fabisch, der Urenkel Edmund Eyslers, Univ.-Prof. Dr. Paul Wagner, sowie der Präsident der Johann Strauss-Gesellschaft Wien, Prof. Mag. Peter Widholz, als Redner in Erscheinung. Die musikalische Umrahmung gestaltete die Gardemusik Wien unter der Stabführung von Heeresmusikchef und Gardekapellmeister Oberst Prof. Mag. Bernhard Heher (siehe das Titelfoto dieses Beitrags). Dabei erklangen folgende Kompositionen Edmund Eyslers: der Gesellenmarsch aus der Operette „Die gold’ne Meisterin“, sein Bertha von Suttner gewidmeter Walzer „Friedensklänge“ sowie das aus der Operette „Bruder Straubinger“ stammende Lied „Küssen ist keine Sünd‘“ mit Peter Widholz als Gesangssolisten. Unter den Besuchern der Veranstaltung fand sich auch Künstlerprominenz wie Volksopernstar Helga Papouschek.

Einige Tage nach der Gedenkveranstaltung erreichte den Präsidenten der Strauss-Gesellschaft folgendes Schreiben des Wiener Bürgermeisters, Dr. Michael Ludwig: